grünes Kino
Gemeinsam den Blick schärfen und ins Gespräch kommen.
In der Reihe Grünes Kino in Zusammenarbeit mit der Kinowelt am Ammersee in Dießen zeigen wir Filme rund um Klima, Umwelt und Gesellschaft. Diese Filme sollen uns mit inspirierenden Beispielen motivieren, uns für das Gemeinwohl starkzumachen und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Welt zu arbeiten.
Im Anschluss an die Filme gibt es die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Das Grüne Kino findet meist am 2. Montag im Monat statt. Kommt vorbei!
Nächste Veranstaltung
ZUSAMMEN - Gelingt so der Aufbruch aus der Klimakrise?
Montag, 14.07.2025, 19.30 Uhr mit Filmemacher Niklas von Wurm-Seibel, Kinowelt Dießen, zusätzlich am Mittwoch, den 16.07. um 20.15 Uhr und am Sonntag, den 20.07. um 18.30 Uhr

Liebe Freundinnen und Freunde des guten Klimas,
am kommenden Montag, den 14.7.2025 um 19.30h sowie am Mittwoch, den 16.07. um 20.15 Uhr und am Sonntag, den 20.07. um 18.30 Uhr zeigen wir im Grünen Kino mit "ZUSAMMEN" wieder einen superaktuellen und wichtigen Film.
Und - wer die Ankündigung liest, wird merken, dass sie oder er etwas tun könnte.
Nämlich: Bitte diese Ankündigung weiterleiten mit einer herzlichen Einladung an Eure Freunde und Freundinnen und auch - und jetzt kommt´s - an Eure Gemeinderäte, Stadträte, Bürgermeister*innen... (Adressen sind auf der Homepage der jeweiligen Gemeinde zu finden.)
Zum Film:
Es ist eine Frage, vor der alle Städte und Kommunen in Deutschland früher oder später stehen: Wie lässt sich der Weg aus der Klimakrise demokratisch und gerecht organisieren? Der Film ZUSAMMEN erzählt so einen Weg: Die Stadt Erlangen beauftragt eine Gruppe zufällig ausgeloster Bürger*innen damit, geeignete Maßnahmen zu finden, mit denen Erlangen bis 2030 klimaneutral werden kann – für Energieerzeugung und Isolierung, aber auch für gesellschaftlich umkämpfte Bereiche wie Ernährung oder Verkehr. Ein spannendes Experiment, Gegenwind und Konflikte inklusive, aber eben auch inspirierende Menschen, die sich nicht abschrecken lassen. Wie unter einem Brennglas vermittelt ZUSAMMEN wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse – für jede Kommune, die ihre Bürger*innen in politische Fragen miteinbinden will. Für jede Stadt, jedes Unternehmen, jedes Bundesland, jede Nachbarschaft, die einen Weg suchen, selbst klimaneutral zu werden.
Zum Filmemacher Niklas von Wurmb-Seibel:
Als mehrfach ausgezeichneter Filmemacher und Autor hat sich Niklas von Wurmb-Seibel in den letzten Jahren darauf spezialisiert, Geschichten dorthin zu bringen, wo sie für Veränderungen sorgen: In Schulen und Universitäten, in Ministerien und Behörden, in Senior*innenheime, in Gewerkschaften, in Justizvollzugsanstalten, in die Bundeswehr – der Dokumentarfilm als Ausgangspunkt für inhaltlich tiefe Debatten über die jeweiligen Probleme (und Lösungen!) vor Ort.
Sein neuester Dokumentarfilm Zusammen (2024) (Co-Regie mit Ronja von Wurmb-Seibel) befasst sich mit der Klimakrise und der Frage, wie Städte und Kommunen ihr möglichst wirksam begegnen können. Dabei wird klar: Nur wenn die Menschen vor Ort mitreden und mitentscheiden dürfen, gelingt das scheinbar Unmögliche: Die Entwicklung unserer Gesellschaft hin zu einer Zukunft, die lebenswert ist.
Am Montag, den 14.072024 wird im Grünen Kino der Filmemacher Niklas von Wurmb-Seibel zu Gast sein!
Er wird persönlich zum Film und zum Gespräch nach dem Film anwesend sein. Zusatztermine sind am Mittwoch, den 16.07. um 20.15 Uhr und am Sonntag, den 20.07. um 18.30 Uhr
Ich hoffe, wir sehen uns am Montagabend! Ich freu mich auf Euch.
Herzliche Grüße .... Gerda
Filmarchiv
Hier findest du einen Rückblick auf vergangene Vorführungen im Rahmen des Grünen Kinos – mit Filmen, die zum Nachdenken anregen und Raum für Austausch schaffen.
Wohin die Flüsse verschwinden - Leben in der Wasserkrise
Wasser ist lebenswichtig als Trinkwasser, für die Landwirtschaft und als Energiequelle. Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht, doch weltweite Verschmutzung, steigender Bedarf und der Klimawandel verschärfen die Wasserknappheit. Schon jetzt fehlt 750 Millionen Menschen regelmäßig Trinkwasser. Laut UN-Prognosen könnte in 30 Jahren die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen sein, mit Folgen wie Hunger, Konflikten und Migration. Deshalb zählt die Wasserkrise zu den größten globalen Risiken neben dem Klimawandel. Ein investigativer Dokumentarfilm, der zentrale Themen der globalen Wasserkrise journalistisch auffächert, über emotionale, Geschichten internationaler Protagonist*innen fesselt und eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Menschheit wissenschaftlich einordnet.
Gezeigt am 12./18. Mai 2025
Ein Tag ohne Frauen
Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erschien pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
Gezeigt am 12./18. Mai 2025
Die Epoche des Menschen - Bilder zum Anthropozän
Was machen wir mit unserer Welt? Ein kanadischer Dokumentarfilm gibt eine drastische Antwort: Wir beherrschen, verändern und zerstören sie. In 20 Ländern haben die drei Filmemacher*innen beeindruckende und verstörende Beweise gefunden: von apokalyptischen Müllhalden über plastikverseuchte Meere bis zu gigantischen Megacities. Wer jetzt denkt "Alles weit weg", der irrt. Garzweiler in NRW mit seinen weltweit größten Baggern im Kohleabbau ist auch mit dabei.
Das Fazit des Films: Nicht mehr die Natur bestimmt das Leben auf unserem Heimatplaneten, sondern wir Menschen. Das Zeitalter des Anthropozän hat längst begonnen. Der Film "Die Epoche des Menschen" öffnet uns die Augen dafür, "was passieren muss, um unsere Erde bewohnbar zu erhalten und die Umwelt vor uns zu schützen“, sagt der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke.
Gezeigt am 10. Februar 2025
Bis hierhin - und wie weiter?
Ein Dokumentarfilm über Klimaaktivismus und die Frage, wie weit Aktivismus gehen darf und muss.
Am 31. August 2021 beginnen junge Menschen einen Hungerstreik, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ein halbes Jahr später treffen sich einige von ihnen wieder. Lina ist nun Teil der Letzten Generation und setzt auf zivilen Ungehorsam, während Taura, Guerrero, Charly und Fuchs radikalere Wege suchen, um drohende Kipppunkte abzuwenden.
Ein Jahr lang begleitet Filmemacher Felix Maria Bühler die fünf Aktivist*innen bei Aktionen und gibt so Einblick in Klimabewegungen wie Fridays For Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände und Letzte Generation. Sein Dokumentarfilm kommt ohne Interviews aus und zeigt eindringlich, wie Lina sich auf der Straße festklebt, während die anderen über neue Strategien beraten. Zugleich rückt der Kohlebagger immer näher an Lützerath. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie weit ist jede*r bereit zu gehen, um für die eigenen Überzeugungen zu kämpfen?
Gezeigt am 13. Januar 2025
Urgewald – auf den Spuren des Geldes
Wenn Natur zerstört, Klimaziele missachtet und Menschenrechte verletzt werden, steht dahinter stets viel Geld. Hier setzt urgewald an. Seit 1992 offenbart die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation die Geldquellen hinter zerstörerischen Projekten. Der Dokumentarfilm zeigt, wie vor 30 Jahren eine Hand voll Aktivist*innen an einem WG-Tisch den Grundstein legten. Und, wie aus dem kleinen Verein in der münsterländischen Provinz eine anerkannte, schlagkräftige Organisation wurde.
Gezeigt am 02. Dezember 2024
Wildes Land – Die Rückkehr der Natur
"Wildes Land – Die Rückkehr der Natur" ist eine großartige dokumentarische Erzählung über ein junges britisches Paar, das gegen viele Widerstände seine Farm der Natur zurückgibt. Es sind die Anfänge eines großen Experiments, das zu einem der bedeutendsten Renaturierungs-Projekte Europas wird.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Isabella Tree erzählt der beeindruckende Film eine unglaubliche aber wahre Geschichte von der Rückkehr der Natur – und wurde in den britischen Kinos zu einem Überraschungserfolg.
Gezeigt am 11. November 2024
Und es geht doch... Agrarwende jetzt!
Der Film dokumentiert auf mitreißende Weise die Arbeit von nachhaltig denkenden und handelnden Menschen über einen Zeitraum von 35 Jahren. Er spricht über die Anstrengungen die Zweifel und die Steine auf dem Weg und macht Hoffnung, dass ein Einklang von Mensch und Natur möglich ist.
Gezeigt am 11. November 2024
Die Wiese - ein Paradies nebenan
Passend zu den grünen Frühjahrswiesen und dem beängstigenden Fakt der Bedrohung ihrer Artenvielfalt den Film "Die Wiese - ein Paradies nebenan" vom bekannten Naturfilmer Jan Haft. Dabei entdeckten wir in technisch erstaunlichen Aufnahmen bekannte und unbekannte Bewohner der vermeintlich bekannten Wiesen. Mit einem großen Dokumentarfilm über die Schönheit und Vielfalt artenreicher Wiesen hat die Deutsche Wildtier Stiftung Aufmerksamkeit für diesen so wichtigen und leider auch so gefährdeten Lebensraum geschaffen.
Gezeigt am 8. April 2024
Breaking social - Können wir uns die Reichen leisten?
Mit "Breaking Social - Können wir uns die Reichen leisten" zeigten wir einen engagierten, brandaktuellen schwedischen Dokumentarfilm, der in diesen Krisen- und Katastrophenzeiten auch "heilige Wut" machen kann. Breaking Social blickt auf die Wendepunkte, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden und sich zu organisieren und erforscht die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption.
Gezeigt am 18. Dezember 2023
Ernte teilen
Ernte Teilen erzählt die Geschichte von Landwirtinnen und Landwirten, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den Strukturen der konventionellen Landwirtschaft ausbrechen. Filmemacher und Aktivist Philipp Petruch begibt sich mit dem Film auf eine Reise zu drei SoLaWi-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet ein klares Ziel: Mit Hilfe von Gemeinschaften schaffen sie einen lokalen Versorgungskreislauf nach den Werten von Ökologie und Gemeinwohl.
Mit Mut, Gemeinschaftssinn und einem neuen Verhältnis von Konsument und Produzent können wir die Landwirtschaft verändern. Und ein kleines Stück die Welt.
Gezeigt am 9. Oktober 2023
VERGISS MEYN NICHT
Wie weit kann und darf Aktivismus gehen?
2018 besetzten Klimaaktivist*innen mit Leib und Seele den Hambacher Wald, der rasch zum Symbol des Widerstands gegen Politik und Wirtschaft wurde. Als die Polizei den Wald räumte, verunglückte ein junger Filmstudent tödlich: Steffen Meyn. Mit journalistischer Absicht hatte er die Protestaktion samt 360° Kamera begleitet – solidarisch, aber keinesfalls unkritisch! Aus seinen hinterlassenen Aufnahmen setzt sich dieser außergewöhnliche Dokumentarfilm zusammen. Er liefert nie gesehene Bilder und unmittelbare Einblicke in eine Protestbewegung, die um ihre Haltung und geeignete Mittel ringt. Wie weit kann und darf Aktivismus gehen? „Vergiss Meyn nicht“ stellt genau diese Frage, die angesichts blockierter Straßen und Razzien brennender denn je ist!
Gezeigt am 11. September 2023
Die Grüne Lüge
Der Begriff „Greenwashing“ ist mittlerweile weit verbreitet und beschreibt PR-Strategien von Unternehmen, die sich ein umweltbewusstes Image geben wollen. Oft werden Produkte mit vermeintlich „grünen“ Siegeln versehen, die jedoch keine verlässlichen Standards erfüllen. So entstehen Versprechen wie „nachhaltige Lebensmittel“ oder „umweltschonende Elektroautos“, die häufig die Realität schönfärben oder sogar täuschen. Der Dokumentarfilm „Die grüne Lüge“ von Werner Boote und Kathrin Hartmann geht diesem Thema nach und führt dafür Recherchen in Indonesien, Brasilien und am Golf von Mexiko durch.
Gezeigt am 12. Juni 2022
Bigger than us
Wir zeigen einen Dokufilm von Flore Vasseur und Melati Wijsen (96Min) über junge Aktivistinnen und Aktivisten.
Melati Wijsen entschließt sich dazu, um den Globus zu reisen, um Gleichaltrige zu treffen, junge Aktivisten wie sie, denen es dank ihrer Überzeugung und Entschlossenheit bereits gelungen ist, einen enormen Einfluss auf ihre Fachgebiete auszuüben. Ein Dokumentarfilm über eine Generation, die uns zeigt, wie man lebt und was es bedeutet, auf der Welt zu sein und sich für Menschenrechte, Klima, Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit stark zu machen.
Gezeigt am 13. März 2023
Das Schönauer Gefühl
In der Doku von Frank Dietsch und Werner Kiefer wird die erstaunliche Geschichte der Stromrebellen aus dem Südschwarzwald erzählt, der Weg der Schönauer Bürgerinitiative gegen Atomstrom hin zum Öko-Strom der genossenschaftlichen Elektrizitätswerke Schönau (EWS).
Wie lässt sich ein ökologisches Stromversorgungs-Unternehmen ohne Strom-Monopolisten aufbauen - und zwar durch engagierte Bürger*innen?
Gezeigt am 11. November 2024
Das Kombinat
Der Dokumentarfilm DAS KOMBINAT begleitet über neun Jahre das Kartoffelkombinat aus München – von der idealistischen Idee bis zur größten Solidarischen Landwirtschaft Deutschlands. Die Gründer Daniel Überall und Simon Scholl nutzen den Gemüseanbau als „trojanisches Pferd“ für ihre Vision eines alternativen Wirtschaftssystems. Dabei stoßen sie nicht nur auf gärtnerische und strukturelle Hürden, sondern auch auf persönliche Herausforderungen – und das Projekt gerät zeitweise ins Wanken.
Gezeigt 2021