grünes Kino
Gemeinsam den Blick schärfen und ins Gespräch kommen.
In der Reihe Grünes Kino in Zusammenarbeit mit der Kinowelt am Ammersee in Dießen zeigen wir Filme rund um Klima, Umwelt und Gesellschaft. Diese Filme sollen uns mit inspirierenden Beispielen motivieren, uns für das Gemeinwohl starkzumachen und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Welt zu arbeiten.
Im Anschluss an die Filme gibt es die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Das Grüne Kino findet meist am 2. Montag im Monat statt. Kommt vorbei!
Wer wenn nicht du - Film und Kino-Talk mit den beiden Protagonisten Karl Schwaig und Jannis Niethammer zu Gast
Sonntag, 21.12.2025 um 18.00 Uhr, 34 Minuten, Kinowelt Dießen

Liebe Freundinnen und Freunde des guten Klimas,
diesen Sonntag, den 21.12.2025 um 18.00 Uhr Uhr zeigen wir im Grünen Kino den Dokumentarfilm "Wer wenn nicht du". Die beiden Protagonisten Karl Schwaig und Jannis Niethammer werden zu Gast sein, und Zeit für eine gemeinsame Diskussion mitbringen.
Der 30-jährige Jannis und sein Vater Karl (70) führen eine ungewöhnliche Vater-Sohn Beziehung. Karl ist Klimaaktivist, gehört zu den Mitbegründern der Letzten Generation und saß für seinen zivilen Ungehorsam schon mehrfach im Gefängnis. Sein Sohn Jannis hat sich für einen gemäßigteren Lebensweg entschieden und hadert mit den Entscheidungen, die sein Vater trifft. Der Film vereint ein Lebens- mit einem Gesellschaftsthema. Jannis und Karls Geschichte spiegelt die Fronten wider, die sich in Bezug auf den Klima-Aktivismus in Deutschland verhärtet haben. Dieses Vater-Sohn Gefüge bricht mit den stereotypischen Rollenvorstellungen und zeigt, dass die Frage nach einer gerechten Zukunft generationenübergreifend gestellt wird.
Ich hoffe, wir sehen uns am Sonntagabend! Ich freu mich auf Euch. Und nicht vergessen: WEITERSAGEN!
Herzliche Grüße
Gerda
Filmarchiv
Hier findest du einen Rückblick auf vergangene Vorführungen im Rahmen des Grünen Kinos – mit Filmen, die zum Nachdenken anregen und Raum für Austausch schaffen.
Holy Shit
Es ist die verblüffende Geschichte einer Verwandlung. Keine Sekunde langweilig. Die Geschichte - 'unterwegs auf der Fäkalien-Spur' führt um den ganzen Erdball. Jede Station beleuchtet eine neue Facette des Themas: Wie nämlich aus dem, was wir täglich achtlos das Klo runterspülen, etwas Wunderbares, ja Wertvolles werden kann: Kompost und Dünger!!! Und das in einer Zeit, in der weltweit Dünger-Knappheit droht und hoch giftiger Klärschlamm auf Felder ausgebracht wird. Eine Alternative zur industriellen Chemie!
Gezeigt am 08.12. 2025
TROP CHAUD
Trop Chaud zeigt eindrücklich, wie die Schweizer KlimaSeniorinnen mit Beharrlichkeit und Mut ein historisches Urteil erstritten: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bestätigt erstmals, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist. Der Film beweist, dass engagierte Bürger:innen – auch lokal – echte Veränderungen anstossen können, selbst wenn Politik zögert.
Eine starke Erinnerung daran: Gemeinsam handeln wirkt. Jede Person, jedes Alter, jede lokale Aktion zähl
Gezeigt am 10.11. 2025
ZUSAMMEN - Gelingt so der Aufbruch aus der Klimakrise?
Zusammen – Klimaschutz als demokratisches Experiment ist ein inspirierender Dokumentarfilm über die Stadt Erlangen, die eine Gruppe zufällig ausgeloster Bürger*innen damit beauftragt, Wege zur Klimaneutralität bis 2030 zu entwickeln. Der Film zeigt die Herausforderungen, Konflikte und Widerstände, aber auch die Kraft gemeinsamer Lösungen und die Bedeutung gelebter Demokratie im Kampf gegen die Klimakrise.
Unter der Regie von Niklas und Ronja von Wurmb-Seibel erzählt der Film eine ermutigende Geschichte über Mitbestimmung und gesellschaftlichen Wandel – ein Modell, das für Städte, Gemeinden und Unternehmen in ganz Deutschland wegweisend sein könnte. Bei der Vorführung am 14.07.2025 war Regisseur Niklas von Wurmb-Seibel persönlich zu Gast.
Gezeigt am 14. Juli 2025
Wohin die Flüsse verschwinden - Leben in der Wasserkrise
Wasser ist lebenswichtig als Trinkwasser, für die Landwirtschaft und als Energiequelle. Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht, doch weltweite Verschmutzung, steigender Bedarf und der Klimawandel verschärfen die Wasserknappheit. Schon jetzt fehlt 750 Millionen Menschen regelmäßig Trinkwasser. Laut UN-Prognosen könnte in 30 Jahren die Hälfte der Weltbevölkerung betroffen sein, mit Folgen wie Hunger, Konflikten und Migration. Deshalb zählt die Wasserkrise zu den größten globalen Risiken neben dem Klimawandel. Ein investigativer Dokumentarfilm, der zentrale Themen der globalen Wasserkrise journalistisch auffächert, über emotionale, Geschichten internationaler Protagonist*innen fesselt und eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Menschheit wissenschaftlich einordnet.
Gezeigt am 12./18. Mai 2025
Ein Tag ohne Frauen
Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erschien pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
Gezeigt am 12./18. Mai 2025
Die Epoche des Menschen - Bilder zum Anthropozän
Was machen wir mit unserer Welt? Ein kanadischer Dokumentarfilm gibt eine drastische Antwort: Wir beherrschen, verändern und zerstören sie. In 20 Ländern haben die drei Filmemacher*innen beeindruckende und verstörende Beweise gefunden: von apokalyptischen Müllhalden über plastikverseuchte Meere bis zu gigantischen Megacities. Wer jetzt denkt "Alles weit weg", der irrt. Garzweiler in NRW mit seinen weltweit größten Baggern im Kohleabbau ist auch mit dabei.
Das Fazit des Films: Nicht mehr die Natur bestimmt das Leben auf unserem Heimatplaneten, sondern wir Menschen. Das Zeitalter des Anthropozän hat längst begonnen. Der Film "Die Epoche des Menschen" öffnet uns die Augen dafür, "was passieren muss, um unsere Erde bewohnbar zu erhalten und die Umwelt vor uns zu schützen“, sagt der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke.
Gezeigt am 10. Februar 2025
Bis hierhin - und wie weiter?
Ein Dokumentarfilm über Klimaaktivismus und die Frage, wie weit Aktivismus gehen darf und muss.
Am 31. August 2021 beginnen junge Menschen einen Hungerstreik, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ein halbes Jahr später treffen sich einige von ihnen wieder. Lina ist nun Teil der Letzten Generation und setzt auf zivilen Ungehorsam, während Taura, Guerrero, Charly und Fuchs radikalere Wege suchen, um drohende Kipppunkte abzuwenden.
Ein Jahr lang begleitet Filmemacher Felix Maria Bühler die fünf Aktivist*innen bei Aktionen und gibt so Einblick in Klimabewegungen wie Fridays For Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände und Letzte Generation. Sein Dokumentarfilm kommt ohne Interviews aus und zeigt eindringlich, wie Lina sich auf der Straße festklebt, während die anderen über neue Strategien beraten. Zugleich rückt der Kohlebagger immer näher an Lützerath. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie weit ist jede*r bereit zu gehen, um für die eigenen Überzeugungen zu kämpfen?
Gezeigt am 13. Januar 2025
Urgewald – auf den Spuren des Geldes
Wenn Natur zerstört, Klimaziele missachtet und Menschenrechte verletzt werden, steht dahinter stets viel Geld. Hier setzt urgewald an. Seit 1992 offenbart die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation die Geldquellen hinter zerstörerischen Projekten. Der Dokumentarfilm zeigt, wie vor 30 Jahren eine Hand voll Aktivist*innen an einem WG-Tisch den Grundstein legten. Und, wie aus dem kleinen Verein in der münsterländischen Provinz eine anerkannte, schlagkräftige Organisation wurde.
Gezeigt am 02. Dezember 2024
Wildes Land – Die Rückkehr der Natur
"Wildes Land – Die Rückkehr der Natur" ist eine großartige dokumentarische Erzählung über ein junges britisches Paar, das gegen viele Widerstände seine Farm der Natur zurückgibt. Es sind die Anfänge eines großen Experiments, das zu einem der bedeutendsten Renaturierungs-Projekte Europas wird.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Isabella Tree erzählt der beeindruckende Film eine unglaubliche aber wahre Geschichte von der Rückkehr der Natur – und wurde in den britischen Kinos zu einem Überraschungserfolg.
Gezeigt am 11. November 2024
Und es geht doch... Agrarwende jetzt!
Der Film dokumentiert auf mitreißende Weise die Arbeit von nachhaltig denkenden und handelnden Menschen über einen Zeitraum von 35 Jahren. Er spricht über die Anstrengungen die Zweifel und die Steine auf dem Weg und macht Hoffnung, dass ein Einklang von Mensch und Natur möglich ist.
Gezeigt am 11. November 2024
Die Wiese - ein Paradies nebenan
Passend zu den grünen Frühjahrswiesen und dem beängstigenden Fakt der Bedrohung ihrer Artenvielfalt den Film "Die Wiese - ein Paradies nebenan" vom bekannten Naturfilmer Jan Haft. Dabei entdeckten wir in technisch erstaunlichen Aufnahmen bekannte und unbekannte Bewohner der vermeintlich bekannten Wiesen. Mit einem großen Dokumentarfilm über die Schönheit und Vielfalt artenreicher Wiesen hat die Deutsche Wildtier Stiftung Aufmerksamkeit für diesen so wichtigen und leider auch so gefährdeten Lebensraum geschaffen.
Gezeigt am 8. April 2024
Breaking social - Können wir uns die Reichen leisten?
Mit "Breaking Social - Können wir uns die Reichen leisten" zeigten wir einen engagierten, brandaktuellen schwedischen Dokumentarfilm, der in diesen Krisen- und Katastrophenzeiten auch "heilige Wut" machen kann. Breaking Social blickt auf die Wendepunkte, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden und sich zu organisieren und erforscht die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption.
Gezeigt am 18. Dezember 2023
Ernte teilen
Ernte Teilen erzählt die Geschichte von Landwirtinnen und Landwirten, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den Strukturen der konventionellen Landwirtschaft ausbrechen. Filmemacher und Aktivist Philipp Petruch begibt sich mit dem Film auf eine Reise zu drei SoLaWi-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet ein klares Ziel: Mit Hilfe von Gemeinschaften schaffen sie einen lokalen Versorgungskreislauf nach den Werten von Ökologie und Gemeinwohl.
Mit Mut, Gemeinschaftssinn und einem neuen Verhältnis von Konsument und Produzent können wir die Landwirtschaft verändern. Und ein kleines Stück die Welt.
Gezeigt am 9. Oktober 2023
VERGISS MEYN NICHT
Wie weit kann und darf Aktivismus gehen?
2018 besetzten Klimaaktivist*innen mit Leib und Seele den Hambacher Wald, der rasch zum Symbol des Widerstands gegen Politik und Wirtschaft wurde. Als die Polizei den Wald räumte, verunglückte ein junger Filmstudent tödlich: Steffen Meyn. Mit journalistischer Absicht hatte er die Protestaktion samt 360° Kamera begleitet – solidarisch, aber keinesfalls unkritisch! Aus seinen hinterlassenen Aufnahmen setzt sich dieser außergewöhnliche Dokumentarfilm zusammen. Er liefert nie gesehene Bilder und unmittelbare Einblicke in eine Protestbewegung, die um ihre Haltung und geeignete Mittel ringt. Wie weit kann und darf Aktivismus gehen? „Vergiss Meyn nicht“ stellt genau diese Frage, die angesichts blockierter Straßen und Razzien brennender denn je ist!
Gezeigt am 11. September 2023
Die Grüne Lüge
Der Begriff „Greenwashing“ ist mittlerweile weit verbreitet und beschreibt PR-Strategien von Unternehmen, die sich ein umweltbewusstes Image geben wollen. Oft werden Produkte mit vermeintlich „grünen“ Siegeln versehen, die jedoch keine verlässlichen Standards erfüllen. So entstehen Versprechen wie „nachhaltige Lebensmittel“ oder „umweltschonende Elektroautos“, die häufig die Realität schönfärben oder sogar täuschen. Der Dokumentarfilm „Die grüne Lüge“ von Werner Boote und Kathrin Hartmann geht diesem Thema nach und führt dafür Recherchen in Indonesien, Brasilien und am Golf von Mexiko durch.
Gezeigt am 12. Juni 2022
Bigger than us
Wir zeigen einen Dokufilm von Flore Vasseur und Melati Wijsen (96Min) über junge Aktivistinnen und Aktivisten.
Melati Wijsen entschließt sich dazu, um den Globus zu reisen, um Gleichaltrige zu treffen, junge Aktivisten wie sie, denen es dank ihrer Überzeugung und Entschlossenheit bereits gelungen ist, einen enormen Einfluss auf ihre Fachgebiete auszuüben. Ein Dokumentarfilm über eine Generation, die uns zeigt, wie man lebt und was es bedeutet, auf der Welt zu sein und sich für Menschenrechte, Klima, Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit stark zu machen.
Gezeigt am 13. März 2023
Das Schönauer Gefühl
In der Doku von Frank Dietsch und Werner Kiefer wird die erstaunliche Geschichte der Stromrebellen aus dem Südschwarzwald erzählt, der Weg der Schönauer Bürgerinitiative gegen Atomstrom hin zum Öko-Strom der genossenschaftlichen Elektrizitätswerke Schönau (EWS).
Wie lässt sich ein ökologisches Stromversorgungs-Unternehmen ohne Strom-Monopolisten aufbauen - und zwar durch engagierte Bürger*innen?
Gezeigt am 11. November 2024
Das Kombinat
Der Dokumentarfilm DAS KOMBINAT begleitet über neun Jahre das Kartoffelkombinat aus München – von der idealistischen Idee bis zur größten Solidarischen Landwirtschaft Deutschlands. Die Gründer Daniel Überall und Simon Scholl nutzen den Gemüseanbau als „trojanisches Pferd“ für ihre Vision eines alternativen Wirtschaftssystems. Dabei stoßen sie nicht nur auf gärtnerische und strukturelle Hürden, sondern auch auf persönliche Herausforderungen – und das Projekt gerät zeitweise ins Wanken.
Gezeigt 2021
